Winter-Zyklus 2019

Konzert am Neujahrstag 2019, 15 Uhr

“BergMusik mit neuen KlangFarben”

Programm nach Ansage
Dani Häusler, Klarinette & Saxophon
Severin Suter, Cello
Maryna Burch-Petrichenko, Orgel

Der Schwerpunkt in der Musikauswahl liegt auf Titeln, die Dani Häusler selber komponiert oder für die neue Besetzung arrangiert hat. Zwei Titel stammen aus der Hanny-Christen-Sammlung und je einer ist aus der Feder von Alois Schilliger, Hans Muff, Willi Valotti, Heiri Meier, Fritz Dünner und Urs Brühlmann. Taktart und Tempo werden ebenfalls dem Titel “Neue KlangFarben»” gerecht. Dani Häusler gestaltet den Einstieg zu den einzelnen Titeln mit interessanten Details.

Maryna Burch fand durch ihren Mann Gottfried Burch Gefallen an dieser Musiksparte. Bald nach dem Umzug von Kiew nach Wilen bei Sarnen studierte sie beim bekannten Organisten Hannes Meyer die Details der Schweizer Volksmusik. Nebst Klassik und Kirchenmusik prägt die Volksmusik ihr künstlerisches Wirken.

Mit Dani Häusler hat sie einen initiativen und vielseitigen Musiker an ihrer Seite. Häusler kennt Hintergründe und Geschichte genau so gut wie die neuen Trends. Er tritt auf mit Formationen wie Hujässler, Hanneli-Musig oder Gupfbuebä.

Exzellenter Meister seines Fachs ist auch Severin Suter am Cello. Er spielt seit dem achten Lebensjahr auf diesem Instrument. Das Studium absolvierte er an der Musikhochschule Luzern, wo er mit dem Lehrdiplom abschloss und Meisterkurse besuchte. Das Masterstudium folgte in San Francisco (USA). Zurück in der Schweiz begann die kreative Zusammenarbeit mit der Gruppe “Ramschfädra”, unter anderem für Filmprojekte.

Konzert am Sonntag 13. Januar 2019, 17 Uhr

Duo Kovarik

Eva Kovarik, Violine

Mit sechs Jahren begann Eva Kovarik mit der musikalischen Ausbildung und dem Violinspiel. Schon in früher Kindheit spielte sie mit begeisterten Musikschulkameraden in einem Streichquartett, und ihr leidenschaftliches Musizieren wurde später an mehreren Wettbewerben von der Jury mit Preisen ausgezeichnet. Als ausgewählte Studentin durfte sie während ihrer Studienzeit jedes Jahr im berühmten Schlosssaal ein Konzert geben.

Von 1992 bis 1997 absolvierte Eva Kovarik in B. Bystrica (Slowakei) das Konservatorium. Sie trat solistisch mit Klaviertrio, Geigenduo und vor allem mit ihrem Streichquartett auf und gab zahlreiche Konzerte in der Slowakei, Frankreich, Ungarn, Polen und England.

Von 1997 bis 2000 studierte sie an der Musikakademie in B. Bystrica, wo sie vom damaligen legendären Prof. B. Warchal in einem Wett- bewerb zu seiner Studentin ausgewählt wurde. Nach kurzer Zeit wurde sie erste Geigerin im Slowakischen Kammerorchester, das unter Prof. Warchals Führung internationalen Ruf erwarb.

Von 2000 bis 2004 studierte sie an der Musikhochschule von Bratislava bei A. Jablokov, einem “Enkelschüler” von D. Oistrach. Schon während des Studiums unternahm sie viele Konzertreisen nach Österreich, Ungarn, Polen, Japan, in der Slowakei und in der Tschechischen Republik.

Sie besuchte Interpretationskurse bei B. Kotmel, V. Hudecek, I. Strauss, M. Minchev, V. Spivakov und mit ihrem Streichquartett bei M. Jelinek, J. Podhoransky, J. Jurik und A. Gal.
Heute gibt sie vor allem mit ihrem Lebenspartner, dem Organisten und Pianisten Martin Kovarik, Konzerte. Sie spielt mit ihm neben klassischen Werken viele Transkriptionen für Violine und Orgel. Regelmässig ist sie auch in verschiedenen Kammermusikformatio- nen tätig. Seit 2013 Zusammenarbeit mit dem Musikverlag Schott.

“Im Moment ist das Streben nach innerer Alchemie, nach der Geistigkeit des Werkes das Wichtigste für die Interpretation, die ‘durch mich kommt…’.
Ich lasse mich gerne von den alten Künstlern, Interpreten, Komponisten, Malern, Bildhauern, sowie von der Natur und dem Leben inspirieren und beeinflussen.
Ich möchte eine Synthese aller Sinne schaffen, die Inhalt hat und etwas aussagt…”. Eva Kovarik

Martin Kovarik Orgel

Martin Kovarik ist 1971 als Sohn des bedeutenden Chordirigenten Vladimir Kovarik geboren. Nach den Studien an den Musikhochschulen in Bratislava und Zürich folgten langjährige Studien beim legendären Jean Guillou in Paris. In 1993 gewann er den Preis des Yamaha-Wettbewerbs. Kovarik ist regelmässiger Gast bei internationalen Musik-Festivals als Organist und Pianist. Gemeinsam mit J. Guillou interpretiert er Werke für Klavier und Orgel, inkl. mehreren Uraufführungen z.B. in Paris, Dortmund, Piacenza. Dabei sind mehrere Rundfunk- und CD-Aufnahmen entstanden.

Regelmässige Konzerttätigkeit als Duo Kovarik (mit seiner Lebenspartnerin der Violinistin Eva Kovarik) und verschiedenen Kammermusikformationen. In den Jahren 1996-2011 war er als Hauptorganist in St. Martin in Baar tätig, wo er regelmässig Orgel, Klavier- und Kammermusikkonzerte gab. 2011-2016 war er Hauptorganist in St. Franziskus Wollishofen-Zürich. Ab Sommer 2017 ist er Hauptorganist in der Kirche St. Georg und Zeno in Arth.

“Mit Freude möchte ich Martin Kovarik, der ein echter Künstler ist, empfehlen. Als Organist und Pianist besitzt er alle technischen Möglichkeiten, um alles mit tiefsten Empfindungen ausdrücken zu können, was ihm wichtig ist. Martin Kovarik ist ohne Zweifel einer der sensibelsten und empfindsamsten Künstler, und deshalb schätze ich ihn so sehr und habe ihn so oft einladen lassen, um meine Musik mit mir zu spielen.” Jean Guillou

Konzertprogramm: “Was auf dem Berg zu hören ist…”

Camille Saint-Saëns
1835-1921
Danse macabre Op.40, sinfonische Dichtung
(Transkription für Violine und Orgel: M. und E. Kovarik)
Eugen Ysaÿe
1858-1931
Sonate Nr.5 G Dur für Violine solo
– Sonnenaufgang
– Volkstanz
Franz Liszt
1811-1886
Was auf dem Berg zu hören ist
symphonische Dichtung Nr.1
(Transkr. für Orgel: M. Kovarik)
Maurice Ravel
1875-1937
Die Zigeunerin für Violine und Orchester
(Transkription für Violine und Orgel: M. Kovarik)

Konzert am Sonntag 20. Januar 2019, 17 Uhr

Prof. Dr. Alois Koch, Orgel

Der Dirigent, Organist und Musikwissenschaftler Alois Koch leitete bis 2008 die Hochschule für Musik und die Kirchenmusik-Akademie an der Jesuitenkirche Luzern. Als Professor der Hochschule und der Universität und als ausübender Musiker widmete er sich besonders der geistlichen Musik sowie dem schweizerischen Musikschaffen des 20. Jahrhunderts. Zahlreiche Publikationen, Rundfunkaufnahmen und CD-Produktionen dokumentieren sein wissenschaftliches und künstlerisches Wirken. Er war Leiter namhafter Schweizer Ensembles, in den Jahren 1991-1998 auch des Chors der St. Hedwigs-Kathedrale und der Domkapelle Berlin. Alois Koch erhielt 1998 den Kunstpreis der Stadt Luzern, 2003 den Anerkennungspreis der Europäischen Kulturstiftung, 2009 den päpstlichen Gregoriusorden und 2017 die Orlando di Lasso-Medaille. Seit seiner Emeritierung ist er als Organist, Referent und musikalischer Berater tätig und wirkt als Kirchenmusiker an der St. Marzellus-Kirche in Gersau.

Konzertprogramm

Dietrich Buxtehude
1637-1707
Praeludium in D-Dur
(Allegro) – Fuga – Adagio – (Allegro)
Joh. Seb. Bach
1685-1750
Choralvorspiel, Choral und Choralbearbeitung
“Wie schön leuchtet der Morgenstern”
BWV 763/436/739
Olivier Messiaen
1908-1992
“Les Mages” aus “La Nativité du Seigneur”
Théodore Dubois
1837-1924
Marche des Rois Mages
Franz Liszt
1811-1886
Weimars Volkslied (1865)
Theodor Kirchner
1823-1903
Legende und Sarabande aus op. 89
Otto Barblan
1860-1943
Andante mit Variationen op. 1
Paul Huber
1918-2001
Toccata (1992)
“über die Glocken des Domes zu St. Gallen”


Detailliertes Programm